Das angesprochene musikalische Werk ist die neue Flachrille von Doomstone, welche, schon mit ihrem Erstwerk überzeugen konnten. Mit ihrem Zweitwerk "Disharmonic" stellen die Deutschen nun so einiges aus dem Death / Thrash Metal in den Schatten, was zuvor noch Rang und Namen hatte.
Da brauch ich noch zu erklären was mit den Schienen die plötzlich aufhören gemeint ist: Das sind die zahlreichen spannenden Breaks, die irgendwo auftreten und dies meistens sehr unerwartet. Allerdings braucht es zwei drei Durchläufe, bis man die nicht ganz so leicht verdauliche Kost einigermassen zu durchschauen vermag. Dann aber sind die verspielten Death und Thrash Metal Riffs, die getrost mit Death und Testament verglichen werden können, ein wahrer Ohrenschmaus. Auch die abstrakten und schrägen Elemente können mit einer Achterbahnfahrt verglichen werden. Und niemand weiss, was als nächstes passiert. Folgt etwa schon bald die Betonmauer mitten auf der Strecke?
Trotz all den Spielereien und technischen Leckerbissen gibt es genügend Eingängigkeit, die genau das nötige Kribbeln schafft. Vor jedem Song entsteht wieder die Spannung, was als nächstes passieren wird. Nach jedem Takt darf man auf den nächsten gespannt sein. Genau wie bei einer Achterbahn, bei der die nächste Kurve oder der nächste Steilhang im Dunkeln liegt.
Da bleibt zum Schluss noch die Frage, wer bei dieser ordentlich gelungen produzierten Musik noch Freizeitparks mit Achterbahnen braucht!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Source Of Deluge |
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Veröffentlichung |
6/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |