Für eine Black Metal-Combo untypisch, ohne Blut und schwarzer Tunke im Gesicht, präsentieren sich DAM auf dem Cover der zweiten Langgrille "The difference Engine". Die Briten kennen keine Gnade, bereits von der ersten Sekunde weg hämmern sie ihren Black Metal durch die Boxen. Ich kategorisier die Band mal in die Emperor-Ecke, als Rezept wird frostiger Black Metal mit melanacholischen Doomeinflüssen vermischt.

Der Sänger röhrt sich zwar artig und mit prägnanter Stimme durchs Programm, in den langsamen und melodiösen Parts wirkt sein Gesang aber nervend. Die Gitarrenarbeit kommt mir zu einfach gestrickt rüber, gepflegte Riffduelle wie in "Eyeballing" sind eher Mangelware.

Die Produktion vermag nicht zu glänzen, die einzelnen Musikinstrumente kommen zu wenig druckvoll zur Geltung. Die Drums wurden für mich zu sehr in den Vordergrund gemixt. Alles in allem kann "The difference Engine" mich nicht überzeugen. Das thrashige "Made of Beasts" gefällt mir mit den ultraschnellen Gitarrensolis noch am besten. Gegen Ende der Scheibe kommt bei mir anstelle eines headbangenden Amoklaufes jedoch eher Langeweile auf. Hier wird einfach gestrickter Black Metal gespielt, nicht mehr aber auch nicht weniger. Das haben wir alles schon mal gehört.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Candlelight Records

Veröffentlichung

1/2008

Format

CD

Land

Genre

Death Metal