Erstkontakt gab es mit der EP "Eons Aura" 1995 (da hatte die Truppe bereits zwei Scheiben draussen) und vermehrt mit "Lesbian Show" von 1997. Mit ihrem kraftvollen Death’n’Roll (Entombed brachten im gleichen Jahr "To Ride, Shoot Straight And Speak The Truth") dem Gothic Metal entfliehend und mit den sexuellen Themen doch irgendwie dort bleibend, war "Lesbian Show" damals eine Offenbarung. Dazu kam noch das leicht amateurhafte Griechenimage, was die Band sehr sympathisch machte. Spätestens nach dem 1999er Werk "Diva Futura" war aber bereits das Ende erreicht. Die Band veröffentlichte weiter fleissig EPs und Alben, waren aber aus meinem Fokus verschwunden.
Und etwa 15 Jahre später tragen Metal Blade das aktuelle Album "Cassiopeia" an mich heran. Und eben da habe ich mich doch etwas alt gefühlt. Dabei geben Nightfall kaum Grund dazu. Ok, wie bei einem alternden Männerbauch legen auch Nightfall überall etwas zu, das passt aber gut zu den Songs. Es gibt etwas mehr Keyboards, etwas mehr Komplexität, teilweise etwas mehr Geschwindigkeit, und von den Songstrukturen her etwas mehr Death Metal.
"Cassiopeia" ist niveaumässig ein extrem konstantes Album. Es ist unmöglich, echte High- oder Lowlights zu benennen. Alles ist gut. Aber leider auch nichts mehr als das. Fans der alten Alben sollten auf jeden Fall reinhören.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Metal Blade Records |
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Veröffentlichung |
3/2013 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Dark Metal |