Zur Musik lässt sich eigentlich nicht viel sagen: Jeder Song besteht aus einer spukigen Atmosphäre inklusive einigen Störgeräuschen, welche aber nicht so krachig ausgefallen sind, als dass ein Noise Liebhaber glücklich damit werden könnte. Es ist alles sehr langsam und bedächtig gehalten, in den Songs selbst passiert nicht viel. Ambient halt, könnte man jetzt schnell sagen.
Doch an einigen Stellen kommt schon Atmosphäre auf, das kann man nicht verleugnen. Diese wird jedoch dann totgenudelt und bis zum erbrechen wiederholt, so dass es irgendwann einfach keine Freude mehr macht. Im Song "Am Rande des Daseins" darf dann eine E-Gitarre ein paar einzelne Töne spielen, was sich eigentlich ganz gut macht, davon hätte es gerne etwas mehr sein können. Man könnte jetzt sagen: Gut, Ambient darf man nur nebenbei hören, da sind keine Melodien notwendig. Tu ich aber nicht.
Denn am Ende der CD zeigt er, dass es besser geht. Die Seelenlos-Trilogie wartet mit einigen netten Melodien auf, die sich ganz gut im Hintergrund machen. Auch findet ein gut gelungener Übergang der einzelnen Lieder der Trilogie statt. Insgesamt scheint es mir so, als hätte man sich hier ein wenig mehr Mühe gegeben als mit dem Rest der Songs. Die Melodien erzeugen noch eine extra Atmosphäre und es bilden sich endlich Bilder im Kopf des Hörers. Darauf musste ich bei den anderen Songs leider vergeblich warten.
Wer sich also als Dark Ambient Liebhaber versteht, sollte sich auf der Myspace Seite des Künstlers ein Bild machen, unter der E-Mailadresse kann man sich dann auch die Demo CD bestellen, welche auf nur 100 Stück limitiert ist. Die CD kommt übrigens im schicken Schallplattenlook mit echten Rillen daher, sehr nettes Detail.
Albuminfo
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Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
2/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Ambient |
