Der Einstieg beginnt langsam. Mit einigen Schlägen (Metall auf Metall?) wird man geweckt, und dann beginnt der erste Song. Es setzen rhythmische Klänge und Geräuschkulissen ein. In meinem Kopf entsteht ein Bild, in dem tausende lebensgrosser Zinnsoldaten im Stechschritt über ein Schlachtfeld marschieren und immer wieder innehalten, um alles zu zerstören, das ihren Weg kreuzt. Dieser Eindruck wird stellenweise von düsterem Getrommel in Marschmusiktempo begleitet. Dazwischen Synthesizerklänge, die mich an den Klang von Wasser erinnern. Ausserdem hört man von weit her mit verzerrter Stimme einen Mann immer wieder dieselben Sätze sagen. Er tönt wie ein Kriegsreporter mitten auf dem Schlachtfeld.
Weniger düster kommt der mittlere Teil der Platte rüber: es wurden hellere Klangelemente und Sprechmelodien eingebaut, welche die düsteren Geräuschkulissen gut ergänzen und bereichern. Zwischendurch habe ich den Eindruck, ich höre einen Beitrag aus den Nachrichten oder den Aufruf eines militärischen Führers. Das Bild von Zerstörung und Trümmern ist auch hier allgegenwärtig.
Der Schluss der Platte startet mit (aus Horrorfilmen…?) vertrauten Geräuschen. Es scheint mir, als seien nun alle tot, der totalen Verwüstung erlegen und alles sei am Zerfallen. Ich sehe vor mir das Bild einer toten Landschaft, übersäht mit Trümmern. Recht unerwartet ertönt noch einmal die Stimme des Sprechers und erzählt wieder von Zerstörung, Einöde und Zerfall. Gegen das Ende des letzten Tracks klingt dieser Eindruck langsam aus, die Geräusche werden von der Kraft her schwächer (aber nicht leiser) und scheinen sich schlussendlich zu entfernen. Der Sprecher verstummt und der Krieg ist vorbei…
Zum Schluss: Leider klingt alles sehr ähnlich, wodurch die ganze Scheibe eher monoton wirkt. Diese Platte baut in den einzelnen Tracks viel Spannung auf, ist aber im Gesamten nicht genug interessant und abwechslungsreich. Zum einfach so hören würde ich diese Scheibe nicht empfehlen, dafür aber als Hintergrundmusik oder zum Nachdenken.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
5/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Ambient |