"Plagueswept" ist das erste Lebenszeichen dieser Band, die musikalisch irgendwo zwischen Death/Thrash und Black Metal der älteren Schule, gefangen ist. Die Musik ist nicht wirklich stümperhaft, aber zuweilen habe ich das Gefühl kleine Verspieler wahrzunehmen. Längeres hören schmälert den Gesamteindruck deutlich, da man schon im ersten Durchgang eine gewisse Monotonie feststellen kann.
Der Sound lässt allgemein zu wünschen übrig. Es fehlt an allen Ecken und Enden, ob Druck und Transparenz oder, falls es so gewollt ist, an Atmosphäre. Ein Bass wurde anscheinend gänzlich weggelassen. Das Schlagzeug erinnert mich stark an die alten Tage der Drumcomputer, dumpfe/wattierte Bass-Drum und kraftlose Snare mit zischend verwaschenen Becken und Hi-Hat.
Das Eröffnungsstück ist im Vergleich zum Rest recht flott angelegt und hat einen stärkeren BM Einschlag als der Grossteil dessen, das da noch folgt. Gesungen wird erst in "Entering The Lair" und dort, wie sonst auch, recht wenig. Dafür zeigt sich ab hier die Vorliebe für Midtempo und noch langsamere Takte. Anspieltipps, weil sie recht eingängige Melodien bieten sind ausschliesslich "Dark Forest Path" und "Forgotten".
Fazit: Grottenschlecht ist anders, gut jedoch auch. Haiduks Hauptproblem sehe ich in dem geringen Einsatz von Gesang. Ein paar Grunts mehr könnten vielleicht über die sich sonst kaugummiartig ziehenden Riffs hinweghelfen, da Luka nicht genug an den Instrumenten bietet, um allein mit ihnen die Spannung zu halten. Doch da er schon an einem Nachfolgewerk arbeitet, wird man möglicherweise in Kürze wissen, ob er aus seinen Fehlern gelernt hat oder sie wiederholt.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
10/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |