Die Band um Megagrunzer Lenny überholt dabei, als sei es die leichteste Übung der Welt, rotzfrech die altehrwürdige Konkurrenz aus Amiland! Und wir reden hier über Death Metal Grössen wie Angelcorpse oder Vital Remains, die beide in diesem Jahr mit höchstqualitativen Alben punkten konnten. Und ich wage zu behaupten, dass sich auch Malevolent Creation und Nile mit ihren demnächst erscheinenden Langrillen mächtig ins Zeug werden legen müssen, wollen sie dieser Göttergabe in Sachen Death Metal mit dem richtungsweisenden Namen "Beyond Massacre" tatsächlich noch den Rang ablaufen.
Doch kommen wir endlich direkt auf den Punkt. Das akustische Debüt von Devastator, welches auf den schlichten Titel "Demo 2004" hörte, lies seinerzeit nur erahnen, zu welchen Grosstaten die Hanseaten noch fähig sein würden. Die darauf enthaltenen drei Stücke "Tortured To Death", "The Art Of Selfmutilation" sowie "Eternal Slavery" waren musikalisch bereits auf einem spieltechnisch sehr hohen Niveau anzusiedeln. Nur beim Sound mussten leider Abstriche gemacht werden. Ausserdem lechzte die Meute nach mehr akustisch blutigen Fleischstücken aus dem Hause Devastator. Leider wurde die Geduld des Todesmörtelvolkes auf eine lange Probe gestellt. Doch ich kann euch allen versichern, dass sich das Warten auf dieses Album definitiv gelohnt hat. Auf "Beyond Massacre" haben Devastator in allen relevanten Bereichen gleich mehrere Schritte vorwärts gemacht. Es fängt beim höchst professionell aufgemachten Coverartwork an. Dann konnte man sich in kompositorischer und spieltechnischer Hinsicht noch einmal enorm steigern, was der Brutalität der zehn auf "Beyond Massacre" enthaltenen Nummern stets zu Gute kommt. Stücke wie das einleitende arschgeile Titellied "Beyond Massacre", "Exhuming Eden", oder das brettharte "Spiritual Surgery" werden euch sämtliche Hirnwindungen aus dem Schädel blasen!
Und schlussendlich lässt auch der Sound dieses Mal keine Wünsche offen. Devastator haben für den brutalen Klang von "Beyond Massacre" tief in ihre finanziellen Taschen gelangt, sind bis an die Schmerzgrenze gegangen und haben ihr Baby von niemand geringerem als Andy Classen im berühmten Stage One Studio soundtechnisch veredeln lassen. Eine bessere Entscheidung hätte die Band nicht treffen können, denn Classen hat der Platte einen Klang gezaubert, welcher die Druckkraft der Lieder perfekt unterstreicht. Für "Beyond Massacre" kann es demnach nur die Höchstnote geben!
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
7/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |