Produziert wurde der Silberling mit Bedacht. Stimmen sind nicht zu laut und doch schön im Vordergrund, alle Instrumente klar und deutlich zu erkennen und das Ganze dröhnt kraftvoll aus den Boxen.
Zum Innenleben:
Das Intro blubbert und säuselt so vor sich hin, "The Dark And Light In One" kloppt kräftig los, doch verliert sich immer mal wieder in den technischeren Parts. Genau hier liegt auch einer der massivsten Kritikpunkte begraben. Wird es technisch klingt es des öfteren gezwungen oder nach soeben eingespielt bekommen. "That Sorrowful Feast Of The Damned" kommt zwar nicht richtig aus den Puschen, ist aber melodisch die Nummer eins des Albums und bietet in sich mehr Abwechslung als die vier Vorangegangenen zusammen. So unpassend wie genial ist der ruhige orientalisch anmutende Mittelpart, besonders der Gesang. Das schwärzeste Stück ist "Idimmu Expecting", welches ebenfalls eher schleppend gehalten ist. Eines der besten Beispiele für den zweiten grossen Kritikpunkt, die Zerstörung von Atmosphäre im Versuch sie mit dem Keyboard zu kreieren, ist der letzte Track. Ansonsten hat er überraschenderweise Ähnlichkeit mit Samael zur Zeit der "Rebellion"-EP, was den Aufbau und den Gesang betrifft.
Fazit: Da Neolith noch einiges von dem bieten, was man getrost als typisch osteuropäischen Sound bezeichnen kann, dürften sie Hörern mit einer Affinität zu diesen Klängen zumindest im gros gefallen. Ansonsten kann ich die Band mit dieser Scheibe nicht wirklich empfehlen, weil sie entweder zu eintönig zu Werke ziehen oder bezüglich Atmosphäre in jedes erdenkbare Fettnäpfchen treten, dass auf dem Weg liegt.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Psycho Records |
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Veröffentlichung |
10/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |