In der letzten Zeit hatte ich mehrheitlich das Gefühl, dass auf dem Death Metal Sektor kaum mehr Schrott produziert wird. Die meisten Neuveröffentlichungen strotzen vor Energie und Eigenständigkeit. So weit so gut, die italienische Combo Abyss Of Pain zeigt jedoch, dass es auch anders geht.

Die Band existierte seit 2003 unter dem Namen Swarm und hat sich bereits ein Jahr später in Abyss Of Pain umgetauft. Nach einem ersten Demo beglücken uns die Death Metaller jetzt mit ihrer ersten Langgrille "Professing Through Terror".

Das Geilste, gleich vorweg, ist sicher das Album-Cover, welches im Stil eines düsteren Horror-Schockers aufgemacht ist. Danach habe ich jedoch die positiven Aspekte bereits abgehakt. Über eine halbe Stunde lang foltert die Frontsau Alessandro "BB" Molaro meine gequälten Lauscher mit seinem unsäglichen Gegrunze. Sein hektischer Schluckauf im Stil von Six Feet Under ist der absolute Schwachpunkt auf diesem Album. Von dem her passt der Bandname "Abgrund des Schmerzes" wirklich wie die Faust aufs Auge.

Abwechslung ist wohl ein Fremdwort für diese Todesmetaller. Klangreiche Töne oder eingängige Kompositionen sucht man hier vergeblich. Mit ihren minimalistischen und unausgegorenen Songs rollt das gesamte Album in einem Schnellzugstempo an mir vorbei, ohne dass irgendwas hängen bleibt. Einige technisch nicht schlecht arrangierte Gitarrenleads können dann den Gesamteindruck der Scheibe auch nicht mehr retten.

Mein Fazit: "Professing Through Terror" regt mich zum Gähnen an und ist ein langweiliges Album.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Masterpiece Distribution

Veröffentlichung

5/2010

Format

CD

Land

Genre

Death Metal