Der Name Disobedience ist bei den Schweizern anders gemeint, als man im ersten Moment vermuten möchte. Hierzu zitiere ich die bandeigene Netzseite:

"Das Wort "disobedience" heisst "Ungehorsam"; eine Eigenschaft, welche uns Menschen leider angeboren ist und die uns schlussendlich auch von Gott trennt. Gott liebt die Menschen aber so sehr, dass er seinen einzigen Sohn auf die Erde schickte, um ihn am Kreuz für unsere täglichen Ungehorsamkeiten (Sünden) sterben zu lassen (Joh. 3,16). Somit brauchen wir nur dieses Geschenk von Gott anzunehmen (Vergebung unserer Sünden, Jesus als persönlicher Retter akzeptieren), womit wir nicht mehr von Gott getrennt leben müssen."

Na dann, man tau...

Was letztendlich zählt, ist ja die Musik. Und diese ist auf "Of Shadows And Mercy" sicher nicht schlecht. Für meinen Geschmack ist die Produktion für eine Death/Thrash-Platte etwas schwachbrüstig, aber das ist eigentlich zu verschmerzen. Was mich eher stört, ist die totale Vorhersehbarkeit der Titel, unbedingt abwechslungsreich sind diese auch nicht. Ich kann mich nicht dagegen wehren, während des Durchlaufs die Skip-Taste zu betätigen, da sich irgendwie Langeweile einstellt. Trotzdem kann man nicht von schlechter Musik sprechen, eben nur von höchstgradig durchschnittlicher. Vielleicht ist einfach nur die Spielzeit zu lang, obwohl 25 Minuten ja eigentlich auch nicht die Welt sind...

Vorliegende EP ist also nur für Allessammler des Genres interessant oder für Christen, die extremen Metal mögen und auch mal was aus der Richtung hören mögen. Ansonsten muss ich sagen, dass ich auch ohne "Of Shadows And Mercy" ruhig schlafen könnte.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Quam Libet Records

Veröffentlichung

4/2010

Format

CD

Land

Genre

Death Metal