Um es gleich vorwegzunehmen: Der Albumtitel ist im deutschsprachigen Raum unfreiwillig komisch. Doch die Musik ist das bei Weitem nicht - die ist gewollt genial! Die Gestaltung des Albums ist dem Thema entsprechend ausgefallen: Helle Pastelltöne und asiatische Schriftzeichen dominieren das Bild. Nun gut, das hätte vielleicht nicht sein müssen, aber das ist dann auch schon der einzige Kritikpunkt...

So wie die Andorraner ihren Death Metal zubereiten, so mag ich ihn - progressiv! Ich gebe zu, dass ich mit Todesblei der Marke Cannibal Corpse oft recht wenig anfangen kann. Die komplexen Rhythmen und abwechslungsreichen Riffs haben es mir da eher angetan. Dazu gesellt sich bei den Andorranern auch ein klarer Gesang, der mir aus zwei Gründen gut gefällt:
1. Er kommt nicht inflationär zum Einsatz.
2. Er wirkt nicht wie bei einem liebeskummerndem Jugendlichen.
Ebenso dürfen die Keyboards auf keinen Fall unter den Tisch fallen. Diesen kommt nämlich eine sehr wichtige Rolle zu - sie sorgen in einigen Titeln für die nötige Asienstimmung (im positiven Sinne, es ist nicht kitschig), zum Beispiel im letzten Drittel von "Death Before Dishonour". Das ist aber nicht alles, manchmal fühlte ich beim Hören an die Tastenkünste der mächtigen Dream Theater erinnert - Hut ab!

Was bleibt zu sagen? Wer auf progressiven (Death) Metal steht und die Platte unbeachtet lässt, ist selber Schuld!

Albuminfo

Punkte

 

5/5

Label

Kolony Records

Veröffentlichung

4/2010

Format

CD

Land

Genre

Black Metal