Leider ist dies schon das Ende der Fahnenstange, was die positiven Aspekte von "In The Bondage Of Vice" angeht. Obwohl die mit viel Spielfreude wiedergegeben Songs durch eine sehr passende Spieldauer von 2:30 und 4:00 Minuten wunderbar für kurzweiligen Todesblei Konsum sorgen, bleiben sowohl Eigenständigkeit als auch Wiedererkennungswert auf der Strecke. Dazu kommt, dass spätestens beim Betrachten der Tracklist jedem klar sein sollte, dass den Nürnbergern der Spass an vorderster Stelle steht und sie sich vollends auf die Musik konzentrieren. Zumindest entspricht dies meiner Interpretation und mit dieser kann ich mich nicht so ganz anfreunden. Obwohl ich Dead noch nie live erleben durfte, traue ich dem Trio zu eine Live Granate zu sein. Wobei mich die Kompositionen bis auf einige Ausnahmen ab Konserve nicht so ganz mitzureisen mögen. Anspieltipps meinerseits sind "Church Of Alcohol" und "Lowered Expectations" – zwei sehr gelungene Beispiele dafür, dass Dead durchaus Qualitäten besitzen, welche nicht nur bei der Grindcore Fangemeinde Anklang finden dürften.
Fazit: würden Dead noch an der Produktion und vor allem am Songwriting feilen, würde ihnen die Todesblei Gemeinde (mir inklusive) mit Sicherheit mehr Anerkennung gebühren. So jedoch bleibt auch der neuste Output meines Erachtens nur knapp über dem Durchschnitt und somit werden wohl nach wie vor lediglich Grindcore Fanatiker an "In The Bondage Of Vice" Gefallen finden.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
War Anthem Records |
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Veröffentlichung |
9/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |