"Fragments Of I" nennt sich das Debutalbum der Melodic Death Gruppe Frozen Infinity. Die Band gründete sich im Jahre 2001 und brachte seither eine EP und eine Single auf den Markt. Die Freiburger informieren auf dem Beiblatt, dass sie die deutsche Antwort auf "Children Of Bodom" und "In Flames" seien. Wird da nicht ein bisschen vollmundig und mit zu grosser Kelle angerührt?

Grosses Manko herrscht bei Frozen Infinity beim Gesang. Viel zu eintönig schreit sich der Frontmann Michael Gerber durchs gesamte Album. Wenn da nicht immer wieder sein unsäglich dumpfes Gebrülle die ansonsten angenehme Musikatmosphäre durchmischen würde, käme man bei Frozen Infinity nie darauf, dass es sich um eine Death Metal Band handelt.

Die dominierenden Gitarren spielen einen klangvollen "Zuckerguss", wie man es sich von Metalbands wie Running Wild, Helloween oder den alten Blind Guardian gewohnt ist. Eine Mischung aus speedigen Gitarrenriffs und epischen Klängen begleiten das Erstlingswerk. Obwohl da keine Saitenhexer am Werk sind, sollte man dem knackigen Gitarrenspiel seinen Respekt zollen. Das Keyboard wurde ganz nach meinen Geschmack dezent aber wirkungsvoll eingesetzt.

Die gesamte CD spielt sich durch, ohne dass einzelne Songs einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ich kann mir das Gähnen kaum verkneifen. Als einzige Abwechslung auf "Fragments Of I" mag der Song "Suicidal Seraphim" durchgehen, hier kommt eine Background-Sängerin zum Einsatz. Der Song erinnert mich sehr stark an die Band Deadlock.

Mein Fazit: Jungs, für die erste Liga der Melodic Death Metal Bands reicht es definitiv noch nicht. Vielleicht hättet ihr mit einem anderen Sänger bessere Chancen?

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Arsen Records

Veröffentlichung

7/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal