The Faceless kommen aus Kalifornien, bestehen seit dem Jahre 2005, haben einen Langspieler mit dem Titel "Akeldama" zu Buche stehen und mussten früher oder später von Lifeforce Records entdeckt und ins Boot geholt werden, da ihre Mukke ins Labelschema passt, wie die Faust aufs Auge.
Wo sich bereits Trüppchen wie Deadlock, Hell Within, Fall Of Serenity, Cataract und Heaven Shall Burn tummelten und noch immer tummeln, ankern nun auch The Faceless mit ihrem Zweitwerk "Planetary Duality".

Und sie treiben sie einmal mehr auf die Spitze, die ultimative Kombination aus hemmungsloser Brutalität und atemraubender Spieltechnik und reihen sich ein zwischen Cynic, Nile, Necrophagist und Cannibal Corpse - in schwindelnden Höhen also.
Das Grundgerüst aus Blastbeats und Grunzstimme steht bombenfest, im Vordergrund wirbeln Gitarrenriffs mal chaotisch ungestüm, mal melodisch und beinahe sanft mächtig Staub auf und entführen den Hörer auf eine Reise durch die Dimensionen.
Immer wieder schleichen sich verquere, spacige Sequenzen ins schwermetallische Unwetter und hinterlassen markanten Wiedererkennungswert der besonderen Art.
Eine gute halbe Stunde lang dauert der Schlagabtausch von Vokalparts und Saitensoli - eine Entscheidung kann nicht herbeigeführt werden.
Ich nutze daher eine der zahlreichen Ruhepausen der Marke "Sons Of Belial", um folgendes Fazit zu ziehen:

"Planetary Duality" enthält einen leider nur recht knappen Auszug der kreativen Umtriebigkeit von The Faceless, meisterlich produziert und auf technisch höchstem Niveau präsentiert.
Klangvoller ist die Apokalypse höchstselbst nicht denkbar.
Prunkvolles Songwriting ganz nach Lifeforce-Manier - ob Schöngeist oder Vandale, für jeden ist was dabei.
Freunde der metallischen Neuzeit müssen sich hierfür erwärmen - mir persönlich gefällt's!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Lifeforce Records

Veröffentlichung

2/2009

Format

CD

Land

Genre

Death Metal