Es ist ja absolut in Ordnung und ebenso nachvollziehbar, dass Plattenfirmen heutzutage darauf achten müssen, mit ihren Veröffentlichungen Profit zu machen, um für weitere Produktionen flüssig zu bleiben.
Was die Australier von Asphyxiate Recordings hier abliefern, übersteigt jegliches Verständnis jedoch bei weitem und ist zweifellos als Unverschämtheit zu bezeichnen.
Der Versuch Dreck in Gold zu verwandeln trägt in diesem Fall den Namen Diocletian.
Der mir vorliegende Tonträger "Decimator" enthält fünf "Lieder", die diese Bezeichnung an sich zwar nicht verdienen, dafür aber an Bands wie Blasphemy, Order From Chaos und Archgoat erinnern sollen.
Dieser Vergleich ist schlichtweg aus der Luft gegriffen.
Zum Hauptproblem:
Die Soundqualität ist derart schlimm und ungeniessbar ausgefallen, dass man bei Zuhilfenahme eines Kassettenrekordermikrofons im Proberaum definitiv ein besser Ergebnis hätte erzielen können.
Hiergegen wirken selbst die schwachbrüstigen Tonbauten von Striborg wie Meisterwerke aus der Schmiede Andy Classens.
Zum grössten Pluspunkt:
Ein einziger positiver Aspekt versteckt sich auf "Decimator" in jedem Falle - die miese Klangqualität verhindert, dass sich das geneigte Ohr das selten idiotische Songwriting allzu deutlich einverleiben muss.
Mehr gibt es im Prinzip nicht zu sagen.
Mit "Decimator" werden die Plattenmacher von Asphyxiate ausser ihrem eigenen treuen Kundenstamm rein gar nichts dezimieren, während ich die Band Diocletian nicht als solche benennen möchte.
Hier wird versucht, absoluten Mist unter die Leute zu bringen und damit Geld zu verdienen.
Deshalb mein dringender Rat und Befehl:
Finger weg! Nicht kaufen!
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Asphyxiate Recordings |
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Veröffentlichung |
12/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |