Aus den Abgründen Neuseelands emporgestiegen und mitten hinein geplatzt in den Reigen volltrunkener Hohepriester des Gehörnten - das sind Vassafor.
Da Vassafor bislang noch keinen grossen Namen mit sich herumtragen wenden sich meine ersten diesbezüglichen Rechercheansätze dem Line-Up zu.
Hier fällt auf, dass sowohl ein Mitglied der Death-Granaten Ulcerate als auch zwei Mitglieder der schwarzmetallischen Schundkapelle Diocletian an Bord sind, was eine interessante Mischung verspricht.

Leider lassen sich Vassafor bei ihrer gleichnamigen EP eher zu den stinkenden Müllkippen Diocletian's entführen, anstatt sich von der brutalen Versiertheit Ulcerate's eine Scheibe abzuschneiden.
Dementsprechend lausig sind Aufnahmequalität und Songwriting ausgefallen, was jeglichen Hörgenuss unterbindet und selbst eine Rezension wesentlich erschwert.
Matschig wie Eintopf das Soundgewand, einfallslos aber zumindest Sporen gebend die Komposition.
Drei eigene überlange Stücke werden auf diese Art und Weise zusammengeklöppelt, dazu ein nicht als solches zu identifizierendes Cover von - der King möge weghören - Mercyful Fate's "Black Funeral".

Um mir weitere Bemühungen zu ersparen verweise ich an dieser Stelle auf die Kritik von Diocletian's "Decimator", denn dort finden sich die passenden Worte, um auch "Vassafor" treffend zu charakterisieren und bewerten.
Aufgrund des immer noch miesen Gesamtarrangements, welches das des Vergleichswerkes jedoch um Längen schlägt, erhält die Scheibe 3,4 Gesamtpunkte, 1,7 Punkte davon gibt's für das Talent, vierzig Minuten mit blankem Käse füllen zu können.

Nicht dass wir uns falsch verstehen - "Vassafor" ist nicht schlecht... es ist unter aller Kanone.
Pfoten weg!

Albuminfo

Punkte

 

1/5

Label

Asphyxiate Recordings

Veröffentlichung

12/2007

Format

CD

Land

Genre

Black Metal