Irgendwo in der Schwebe zwischen melodischem Black Metal, Dark Metal und Pagan Metal setzen sich die Wolken von Thurisaz fest und treffen damit den Zahn der Zeit. In der tief verhangen Gegend werden die Wolken dichter und dichter, schwarze Melancholie nimmt die Lande ein, bis das erlösende Gewitter pompös über uns hereinbricht. Wie schon beim Debüt hält der melodieschwangere Teil in den sieben Stücken überhang. Nicht zu letzt der stete Einsatz von Tastenklängen und harmonieträchtigen Gitarrenläufen bringen den geneigten Hörer zum schwelgen. Ein Kitsch-Spürhund hingegen wird kaum aus dem Kläffen heraus kommen, sind doch die Keyboard-Exzesse recht ausgiebig und der Wechseln zwischen wehklagenden, sauberen Gesängen sowie Gekeife sind auch nicht jedermanns Sache. Wenn sich jemand jedoch in der Region von Empyrium, Old Man’s Child und anderen episch dunkelstählernen Truppen zu Hause fühlt, wird er sich am "Circadian Rhythm" erheitern können.
Akustische Gitarrenklänge und beinahe poppige Anteile unterstreichen eine Idylle, die nur bedingt zu des Rezensenten hoch gelobten Realismus passt. Nichtsdestotrotz vermag sich das Werk in seinen Ohren festzusetzen, ohne dass er stets an eine Alltäglichkeit erinnert wird und schlussendlich aus dem Ärmel das Prädikat "Gut" zückt.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Shiver Records |
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Veröffentlichung |
3/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |