"Eins, zwei, drei, jetzt wird alles zu Brei!" dürfte dem Motto von Uprise ziemlich nahe kommen. Der Umstand, dass ich weder Grindcore im allgemeinen besonders mag, noch mich darin gut auskenne, mag zwar einerseits die kommenden Zeilen etwas relativieren, doch dürfe ein Wort eines Nicht-Fachmannes auch gewisse Vorteile in sich bergen, sei es auch nur, dass sie eine etwas unverbrauchtere Perspektive offenbaren.

Soviel ist offenkundig: Wer gemächlichen Klangfolgen lauschen möchte, ist bei der selbst betitelten Viertelstunde Geschwindigkeitswahn, nicht nur komplett auf dem falschen Dampfer, sondern wähnt sich auch in Gefahr, Kopf und Fuss zu verlieren. Die Takte werden in Tempi geschlagen, denen ich mit einem Versuch des Mitzählens nicht gewachsen bin. Dazu wird geschrieen, gegrunzt, gefaucht, bis sich die Trommelfelle wünschen, nie aufgespannt worden zu sein. Dass Uprise dabei immer noch ein Gesundes Mass an Groove zu Stande bringt, vermag mich wohl gesonnener zu stimmen, als ich es erwartet hätte. insbesondere das S.O.D.-Cover von "United Forces" schlägt in meiner Bilanz positiv zu buche. Offensichtlich ist jedoch auf der Passivseite hingegen, dass Terrorizer und Napalm Death mehr als nur Vorbilder der Truppe sind.

Insgesamt weiss das Mini-Debut der erst 2005 gegründeten Tschechen zu überzeugen und der Umstand, dass die acht Stücke nach gerade einmal ein paar Proben eingehämmert wurden, lässt die Aktien von Uprise wortwörtlich steigen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Shindy Productions

Veröffentlichung

3/2007

Format

CD

Land

Genre

Grindcore