Nach einem dynamischen Schlagzeugwirbel geht es ohne viel Gefidel gleich zur Sache. "Biblia Pauperum" ist ein ordentlicher Knüppler, der von einer aggressiven Gitarrenführung, sowie einem dementsprechenden Schlagzeugrhythmus lebt. Dazu gibt es noch ein paar kehlig geröchelte "Fuck you", Tempiwechsel an den richtigen Stellen und fertig ist der gelungene Einstieg. "Breath Of God" heisst das zweite Stück im Bunde, welches mit seinem aggressiven Vorgänger nicht mehr viel gemein hat. Dafür strahlt es eine melancholische Grundstimmung aus, die bedingt durch das langsamere Tempo, durch die schwermütigen Melodien einer Akustikgitarre sowie durch den gemächlichen, aber mitreissenden Refrain, zu überzeugen weiss. Abgeschlossen wird dieses Werk mit "The Ordeal", dass gewissermassen als eine Synthese beider vorausgegangenen Stücke verstanden werden kann. Einerseits ist das Aggressionspotential nicht zu verkennen, andererseits ist es eine langsamere, walzende Nummer.
Den drei eingangs genannten Charakteristika (brutal, melodisch und kompakt) dieser Formation möchte ich noch ein weiteres hinzufügen, und zwar "Abwechslungsreichtum". Die magere Laufzeit kann zwar entgegen gehalten werden, aber schon nach dem zweiten, dritten Durchlauf war es möglich, jedes Stück korrekt im Shuffle-Abspielmodus zu identifizieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Veritas Mentis mit dieser Veröffentlichung ein reifes, durchdachtes Stück Death Metal unter ihrem Banner veröffentlichen konnten, dem einzig die kurze Spielzeit negativ angerechnet werden kann.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
3/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |