Was bei mir aber vor etwa einem Jahr hoch Punkten konnte, derer waren es immerhin elf, lässt mich jetzt fast gänzlich kalt. Wo sind denn die Eingängigkeit, die Dynamik, die Variation, die Souveränität geblieben? Einfach alles, was mich bei "World Of Lies" in seinen Bann zog? All das scheint purer Stupidität gewichen, die vereinzelt durch ein paar ansprechende Riffs, Gesangspassagen oder eine einfallsreiche Programmierung abgelöst wird. Im Grunde ist die Ausrichtung noch immer dieselbe wie bei "World Of Lies", nur gerade was dort so gut funktionierte wirkt nun schon belanglos. Der Drumcomputer birgt keinerlei Überraschungen, beim Gesang besteht nicht mehr diese fesselnde Harmonie zwischen dem kehligen Röcheln und den durchdringenden Growls. Das Riffing ist platt und unspektakulär. Das zuweilen chaotische, nervöse Soundgewirr ist zwar soundtechnisch hervorragend in Szene gesetzt, über die sonstigen Schwächen kann es allerdings nicht hinwegtäuschen. Das Drumming steht wie gewohnt sehr weit im Vordergrund und stösst ständig in Extrembereiche vor, was dazu führt, dass man sich zuweilen auch einmal in dem überladenen Sound verlieren kann. Insgesamt eine enttäuschende Angelegenheit.
Grossartige musische Unterstützung scheint auch dahingehend Fehlanzeige, als dass "Animostity" gerade einmal die Hälfte des Zeit-Volumens seines Vorgängers fasst. Vielleicht auch nicht einmal so ungünstig, denn mit diesem belanglosen und uninspirierten Output kann mich meine Enttäuschung auch nicht länger bei der Stange halten. Ich hoffe auf Besserung.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Earache Records |
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Veröffentlichung |
3/2007 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |