Das dieser Veröffentlichung beiliegende Informationsblatt beschreibt die dargebotene Musik eigentlich perfekt: "[…] supporting all kinds of destroying christianity and it's weak followers" ist ein fast eins zu eins übernommenes Zitat von Akhenaten (Judas Iscariot) und den Spruch "Barastir stands for the true hate in men […]" kennt man -in fast gleicher Form- von Darkthrone's "Transilvanian Hunger"-Shirt. Auf das Musikalische übertragen bieten Barastir mit ihrem Debüt "Battlehymns Of Hate" ein Werk, welches tief im Morast des Durchschnitts versinken wird.

Die einzig interessante Information des Beilagezettels ist die Anmerkung, dass Taaken von Odal den sechs-Saiter bedient. In diesem typischen Stil ertönen die Riffs auf "Battlehymns Of Hate" nämlich auch, wobei es mir so vorkommt, als hätte der Herr die besseren Gitarrenmelodien bei seiner Pagan Metal Band verbraten und nun den Rest hier verwurstet, von einigen Lichtblicken einmal abgesehen. Passagen wie beispielsweise der andächtige Teil des Stückes "Silence Before Attack" oder das simple, aber mächtige Eröffnungsriff von "Kampf Den Religionen" schillern in den dunklen Farben, die Alben wie "… Wilde Kraft" so unwiderstehlich gemacht haben.

Zwar handeln die 08/15 Texte von Thematiken, die schon 100.000 mal durchgekaut wurden, dafür ist die stimmliche Umsetzung des Sängers Skoll jedoch ordentlich gelungen. Die rau gekrächzten Schlachtenrufe sind zwar nicht bemerkenswert abwechslungsreich oder emotionshaltig ausgefallen, aber irgendwie passen sie zu den instrumentalen Aspekten, wie die sprichwörtliche Faust auf das Auge.

Produktionstechnisch befindet sich vorliegendes Debüt noch durchaus im Bereich des hörbaren. Die Gitarren werden in ihrer hypnotisierenden Wirkung nicht eingeschränkt, der Gesang klingt noch immer ordentlich räudig, der dröhnende Bass bildet ein standhaftes Rückrad, nur das Schlagzeug leidet unter den bescheidenen Aufnahmebedingungen. Besonders der völlig dumpfe Klang der Bass Drum fällt negativ auf. Diese klingt ungefähr so, wie als würde der Nachbar mit Fäusten gegen die gemeinsame Wand trommeln.

Musikalisch begründete Argumente für einen Kauf dieses Albums gibt es zwar nicht viele, aber zumindest fanatische Anhänger von Formationen wie Grimnir, Odal und Konsorten, dürfen gerne ein Ohr riskieren.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Pestilence Records

Veröffentlichung

2/2007

Format

CD

Land

Genre

Black Metal