Das Resultat darf als langsam, trauervoll und majestätisch bezeichnet werden, aber das hat man ja so wie so erwartet. Das Sechsergespann zelebriert ihre Kompositionen schleppend und episch mit viel Abwechslung in Form einer Laut-Leise-Dynamik. Ein E-Piano sorgt für atmosphärische Eckpunkte. Bei der Instrumentierung setzt Inborn Suffering mit Flöte und Violine auf eine gewisse Variation. Im Kapitel "Thorn of Dexeit" zeigen sich die Franzosen in Form einiger Knüppelpassagen auch von einer ruppigeren Seite. Neben den sonst vorherrschenden Grunzern lässt man gegen Ende des bereits erwähnten Kapitels auch zerbrechlichen Damengesang von der Gastkehle Héloise mit einfliessen.
Zur Bewertung: Inborn Suffering haben ein bodenständiges, elegisches Werk abgeliefert, das trotz einer gewissen Eigenständigkeit auf Innovationen und Reformen verzichtet. Ansonsten ein grundsolides, gelungenes Album. Ich gratuliere dem Sextett für die bestandene Abschlussprüfung. Obwohl die Kapelle an den beiden genannten Punkten total scheitert, vergebe ich für ihr Debüt Werk die Note Gut. Es wird sich zeigen, was die Zukunft für die junge Band bringen wird. Mit etwas Mut und dem richtigen Gespür könnte durchaus noch grosses Kino geschrieben werden.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Sound Riot Records |
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Veröffentlichung |
8/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |