Eine Pariser Gruppe namens "Inborn Suffering” hat ihre Reifeprüfung in Form eines Debütalbums abgelegt. Das Resultat wird dann Mitte September unter dem Titel "Wordless Hope" über das portugiesische Label Sound Riot Records auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. In der Klangschule belegten die Jungs die Hauptfächer Majesty Ningizzia und die Nebenfächer alte Anathema, alte Paradise Lost, ältere My Dying Bride, und Mourning Beloveth so wie das Wahlpflichtfach Empyrium.

Das Resultat darf als langsam, trauervoll und majestätisch bezeichnet werden, aber das hat man ja so wie so erwartet. Das Sechsergespann zelebriert ihre Kompositionen schleppend und episch mit viel Abwechslung in Form einer Laut-Leise-Dynamik. Ein E-Piano sorgt für atmosphärische Eckpunkte. Bei der Instrumentierung setzt Inborn Suffering mit Flöte und Violine auf eine gewisse Variation. Im Kapitel "Thorn of Dexeit" zeigen sich die Franzosen in Form einiger Knüppelpassagen auch von einer ruppigeren Seite. Neben den sonst vorherrschenden Grunzern lässt man gegen Ende des bereits erwähnten Kapitels auch zerbrechlichen Damengesang von der Gastkehle Héloise mit einfliessen.

Zur Bewertung: Inborn Suffering haben ein bodenständiges, elegisches Werk abgeliefert, das trotz einer gewissen Eigenständigkeit auf Innovationen und Reformen verzichtet. Ansonsten ein grundsolides, gelungenes Album. Ich gratuliere dem Sextett für die bestandene Abschlussprüfung. Obwohl die Kapelle an den beiden genannten Punkten total scheitert, vergebe ich für ihr Debüt Werk die Note Gut. Es wird sich zeigen, was die Zukunft für die junge Band bringen wird. Mit etwas Mut und dem richtigen Gespür könnte durchaus noch grosses Kino geschrieben werden.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Sound Riot Records

Veröffentlichung

8/2006

Format

CD

Land

Genre

Death Metal