Der steril klopfende, eintönige, unorganische und penetrante Fellsimulator fällt als erstes negativ ins Gewicht. Aber als weit schlimmer empfinde ich das Gekreische. Unverständliche Laute, heulend oder jammernd, aber unmotiviert vorgetragen, sind irgendwo im Hintergrund wahrnehmbar. Was Bradhenr damit bezwecken will ist mir schleierhaft, da nützen auch die im Beifheft abgedruckten pseudo-poetischen Lyriks nichts. Aber die absolute Entkrönung des Albums ist die Klampfenarbeit. Die schrillen Griffbrettabfolgen wären grundsätzlich gar nicht so übel. Aber leider läuft beinahe jede in einer Endlosschlaufe und ist zudem unsauber eingespielt. Die einzelnen Griffbrettabfolgen werden so oft wiederholt, repetiert, kopiert, vervielfältigt, wiederkaut, reproduziert und nachgespielt, dass auch die genialste Griffkunst eines Gitarrengottes zur totalen Nervensäge verkommen würde.
Ich kann nicht verstehen was ein Label dazu bewegt, ein so unausgereiftes Unwerk zu veröffentlichen. Falls es Christhunt Productions schafft die 500 gepressten Silberlinge unters Volk zu bringen, werde ich jedenfalls meinen Hut ziehen. Aber als Label wäre mir der hart erarbeitet Ruf wirklich zu schade für solche Experimente.
Albuminfo
Punkte |
1/5 |
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Label |
Christhunt Productions |
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Veröffentlichung |
8/2006 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |