Ihr denkt das Album von Kriegsgott sei etwas kurz geraten? Wartet nur bis ihr es hört. 30 Minuten können ganz schön lange sein. Vor allem wenn fast das ganze Album nur durch geknüppelt wird und die Gitarrenriffs ebenso wenig Abwechslung bieten.

Die einzige Entspannung in einem Lied gibt es am Ende von "Black Order". Naja, ok, bei "Troops of Death" wird auch nicht unbedingt nur geknüppelt, aber die Gitarren fahren genau so langweilig durch wie bei den übrigen Liedern. Dafür muss man den Jungs jedoch zugestehen, dass sie ihre Instrumente wirklich gut spielen und die Songs eigentlich recht professionell klingen, was Black Metal Fans der schnelleren Gangart freuen dürfte. Aber nicht nur musikalisch können sie mit Bands wie Marduk sehr gut mithalten, sondern auch der Gesang klingt stark nach Legion.
Anspieltipp meinerseits ist der Song "Kriegsgott". Wenn alle Stücke so gut wären, dann würde mich das ständige Geknüppel nicht einmal stören. Aber der Titeltrack ist für mich ein weiter Drücker schlechthin. "Prelude to War" und "Calm before the Annihilation" sind eigentlich richtig gute Keyboardstücke, wenn auch recht kurz, aber das Kriegssample "Triumphant March of Death" hätten sie sich sparen können und statt dessen noch ein fünftes, richtiges Lied mit auf die Scheibe nehmen müssen.

Fazit: Ein Lied ist wirklich gut, zwei gehen so und eins hätten sie verwerfen können. Da es auch nicht mehr als vier Stücke gibt, würde ich Knüppelfans nahelegen auf keinen Fall mehr als 10 Euro dafür hinzublättern. Alle anderen sollten meiner Meinung nach ganz die Finger von "Legion ov Revenge" lassen.

Übrigens, trotz des Bandnamens und dem Liedernamen "Achtung, Untermenschen!" steht im Booklet "Kriegsgott is not a political band, it just spreads a massage of War, Hate and Terror". Ich werde der Band einfach einmal Glauben schenken.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Christhunt Productions

Veröffentlichung

7/2006

Format

CD

Land

Genre

Black Metal