Alle Minderjährigen, Feministinnen, Schöngeister und Leute mit schwachem Magen: Finger weg von diesem Silberling. Er könnte Sie wahlweise sexuell desorientieren, zu Erbrechen und/oder heftigen Wutausbrüchen führen.

Sollten Sie jedoch genrevertraute Anhänger des gepflegten extrem Death Metal sein und eine Vorliebe für etwas derbere lyrische Ergüsse, garniert mit Samples von Folterungen und Kommentaren von Mördern sein, greifen sie zu. Diese Platte ist wahrlich nur Liebhabern besagter Musik zu empfehlen. All jene werden jedoch mit Nummern wie "slaughterhouse sledgehammer", dem beinahe rockigen "rotting away is better than being gay" oder dem treibenden "prostitute disfigurement" vollends glücklich werden. Es wundert mich jedoch, dass das Cover nicht zensiert wurde, normalerweise ist sogar weit harmloseres Zeug im Supermarkt so hoch platziert, dass selbst ich mich fast auf Zehenspitzen stellen muss um dran zu kommen. Vorliegendes Machwerk ist jedoch keine Neuerscheinung - wie Kenner der Band schon bemerkt haben dürften - sondern eine Wiederveröffentlichung, deren ursprüngliches Erscheinungsjahr 2001 ist. Der Sound dürfte den gängigen Ansprüchen gerecht werden, lediglich die Demotracks gegen Ende könnten mehr Druck vertragen.

Nichts desto trotz ist "Embalmed Madness" eine runde Sache, die das Zielpublikum zufrieden stellen sollte. Die niedrige Wertung resultiert lediglich daher, dass es mir nach 10 Stücken doch ein wenig eintönig wurde, was Fans der Mannschaft sicher anders sehen werden.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Unmatched Brutality Records

Veröffentlichung

8/2005

Format

CD

Land

Genre

Death Metal