Produzent Don Fury, bisher eher als Knöpfchendreher von modernen Bands wie Helmet oder Hardcoreacts wie Agnostic Front her bekannt, hat dem Überseefünfer einen dermassen drückenden und brutalen Sound zurechtgezimmert, dass es den Hörer förmlich in den Sessel drückt. Und auch der Druck, welchen Funebrarum auf ihrem ersten vollständigen Album seit 2001 erzeugen, ist einfach nur unfassbar geil. "Perish Beneath" und das von der 2007 veröffentlichten Split-CD mit den schwedischen Interment bereits bekannte "Grave Reaper" walzen wie Panzer alles nieder und machen keine Gefangenen. Sie zermalmen euch. Auf "The Sleep Of Morbid Dreams" zeigen Funebrarum erbarmungslos wo der Brutalitätshammer hängt und verweisen sämtliche sogenannten Brutal Death Metal Bands in ihre Schranken.
Den Vocals wird kompositorisch schön viel Freiraum eingeräumt, die von Frontmann Daryl Kahan gnadenlos genutzt werden. Tiefe, abgrundtief böse Vocals thronen über heftigst heruntergestimmten Gitarren. Und wem das noch nicht brachial genug ist, dem serviert Drummer Shawn Eldridge hier und da ultraschnelle Blastbeats im Stile alter Bolt Thrower. Vor allem letztgenannte Truppe und die alten Grave kommen einem beim Hören von "The Sleep Of Morbid Dreams" immer wieder in den Sinn. Einen Originalitätspreis werden Funebrarum wohl eher nicht ernten. Aber das kann dem geneigten Fan auch völlig egal sein, denn diese Jungs hier verfügen über dermassen geniale Songs, dass ich mich an dieser Platte überhaupt nicht satthören kann. Hört euch zum Beispiel mal "Cursed Eternity" an. Einfach nur der Hammer, wie genial dieser Track im Uptempo durch die heimischen Boxen prescht. Macht alles in allem volle Punktzahl! Jawoll!
Albuminfo
Punkte |
5/5 |
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Label |
Cyclone Empire |
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Veröffentlichung |
4/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |