So in etwa könnte man die aktuelle Langrille von YOB beschreiben: Solides Handwerk, extrem schwer, aggressiv und monoton. Trotz den typischen Drehungen und Wendungen nicht sonderlich spektakulär. Dies trifft auch genau auf die ersten drei Nummern der Laserscheibe zu. Umso erstaunter war ich, als der abschliessende 20-Minüter in eine doch recht andere Richtung einschlägt. Zwischen den eingeschlagenen Trümmern entwickelt sich auf einmal eine mystisch-apokalyptische Atmosphäre, die mich an das aktuelle Werk von Neurosis erinnert. Vermehrt entweichen seltsam anmutende, aber doch recht filigrane Samples aus den Schutt- und Staubhaufen. Dieses Lied alleine ist bei weitem abwechslungsreicher als die drei davor zusammen! Aber keine Angst, denn auch wirklich jede dieser 1283 Sekunden ist schwer und extrem zähflüssig. Mehr davon!
Hätte man über die gesamte Spielzeit eine solch tolle Atmosphäre produziert, wäre dieses Album der Hammer geworden, so bleibt schlussendlich nur ein gutes Album übrig. Anhänger schwerer Klänge, die nichts gegen Wüstenrock Einflüsse haben und YOBianer dürfen bedenkenlos zugreifen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Metal Blade Records |
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Veröffentlichung |
8/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Doom Metal |