Mit ihrem ersten nicht in baskischer Sprache verfassten Album haben die vier Spanier einen beachtlichen Hopser auf der Karriereleiter gemacht. Ein Label aus Übersee und den Thrashmaster Jeff Waters an den Reglern würde ich jedenfalls als solches bezeichnen.

Die durchgehend professionell gespielten Songs lassen Erinnerungen an die alten Thrasher Testament oder Annihilator wach werden. Die Kompositionen auf "Insanity" sind gelungen und enthalten sogar den einen oder anderen Mitsingpart, haben aber in Sachen Eigenständigkeit noch ein kleines Defizit.

Was nebst dem treibenden, perfekt abgestimmten Zusammenspiel zwischen Saiten und Drums als erstes auffällt, ist der Gesang. Anfangs empfand ich Xantis Vocals eher als nervtötend und leicht fehlplatziert, inzwischen jedoch hat mich seine abwechslungsreiche, teilweise recht krank anmutende Stimme überzeugt, auch wenn nicht ganz jeder Ton getroffen wird. Bemerkenswert sind auch die zahlreichen Solis und die Gitarrenläufe, die sich durch so manches Riff ziehen.

Würde mich nicht wundern, wenn man von Legen Beltza bald öfters sprechen würde. Ich jedenfalls werde ihnen mal ein gebührendes Plätzchen in meinem CD-Regal freimachen.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Crash Music

Veröffentlichung

10/2004

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal