Meine Hi-Fi Anlage müht sich redlich, den chaotischen Sound der nicht gerade speziell erwähnenswert ausgefallenen Produktion einigermassen hörbar wiederzugeben. Dennoch fällt es mir schwer, die eher einfach gestrickten Black Metal Riffs auseinander zu halten, da ein grosser Teil der Gitarrenarbeit dem fast unablässig stupide vor sich hin knüppelnden Schlagzeug zum Opfer fällt. Wenn jedoch einmal ein interessanter Teil aus dem Brei hervorsticht, wird er so lange wiederholt, bis man ihn garantiert nicht mehr vergisst…
Man könnte die Musik des Österreichers Duncan, dem Alleinherrscher über den Schlüssel des Mythras vom Stil her irgendwo zwischen Old Man’s Child und Darkthrone ansiedeln. Jedoch fehlen die Elemente, die die beiden genannten Bands deutlich von der Masse abheben. Die melodischen Parts, die mich KOM mit OMC vergleichen lassen, sind zu dünn gesät und vermögen ihre Wirkung nicht optimal zu entfalten, da sie, mal in belanglosem Geklimper, mal in einer stupiden Knüppelorgie endend, sich jeglichem Spannungsaufbau erfolgreich wiedersetzen. Der Vergleich mit Darkthrone liegt daher näher, auch wenn die Songs dafür vielleicht etwas zu wenig "true", etwas zu wenig staubsaugermässig daher kommen.
Ich würde "Demonspeed Metalstorm" als leicht unter dem Durchschnitt liegend bezeichnen, bin aber nicht selten erstaunt darüber, wie begeistert sich gewisse Black Metaller über solche Veröffentlichungen äussern.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Pulsar Light Records |
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Veröffentlichung |
10/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |