Wir schreiben das Jahr 1990. Gut zwei Jahre nach den brachial schnellen und intensiven Debüt "Illusions/Chemical Exposure" setzen die US-Kalifornier Sadus mit ihrem zweiten Langeisen nach. "Swallowed In Black" nennt sich dieser Aggrobrocken, der solche Hassbolzen wie "Black", "Man Infestation", das geniale "Good Rid’nz" oder "Powers Of Hate" enthält.

Doch was hat sich gegenüber der Vorgängerscheibe nun konkret geändert? Zunächst ist die Produktion auf "Swallowed In Black" um einiges druckvoller, weniger dreckig, dafür jedoch um einiges transparenter ausgefallen. Das Songwriting hat zwar nichts von der ursprünglichen Aggression, die Sadus nun einmal ausmachen, eingebüsst, wirkt jedoch durch auf dieser Platte in grosszügigerer Manier eingesetzter Breaks, bei denen die Band desöfteren die Füsse vom Gaspedal nimmt, etwas durchdachter. Glücklicherweise sind Bassmonster Steve Di Giorgio und seine Mannen auf "Swallowed In Black" noch weit davon entfernt, "progressiv" zu agieren. Die elf Songs bleiben, ähnlich wie der Stoff von "Illusions/Chemical Exposure", sofort im Ohr hängen und laden von der allerersten Note an sofort zum headbangen ein. Zudem keift Sänger/Gitarrist Darren Travis noch immer fiese wie Hölle.

Für Neueinsteiger in Sachen Thrash Metal also allemal interessant. Und auch Nostalgiker, die bereits die Originalpressung besitzen, kommen dank Displeased Records nicht zu kurz und werden bonusmässig mit dem "Wake Of Severity" Demo von 1989 verwöhnt. Eingefleischte Thrasher sollten zugreifen!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Displeased Records

Veröffentlichung

10/2007

Format

CD

Land

Genre

Thrash Metal