Wenn eine Band als Vorbilder unter anderem eine Truppe wie Fear Factory angibt werde ich als Traditionalist in Sachen Metal gleich skeptisch. So ging es mir auch bei Downstroke aus Duisburg.

Doch der erste Song überrascht mich positiv. Er ist zwar typisch modern groovig, aber hat dennoch eine ordentliche Durchschlagskraft. Leider ist das nun folgende "Rejection" deutlich schwächer ausgefallen, vor allem mit dem raplastigen Gesang komme ich nicht klar. Auch die folgenden Stücke können nicht an das Niveau des Openers "Confronting the mind" anknüpfen. So schleppt sich das Ende des Songs "Crushing the chains" zu lange hin, einen kürzeren prägnanteren Schluss hätte ich besser gefunden.

Im weiteren Verlauf der CD wird die, für den modernen Metal so übliche, laut-leise Dynamik ausgereizt - zwar nicht bis zum Erbrechen, doch es reicht um die Songs zu vorhersehbar zu machen. Ist halt alles nicht unbedingt meine Baustelle was hier geboten wird. Mir fehlt schlicht und einfach die Härte die einen gnadenlos umhaut, eine Sache, welche durch die dominierenden abgehackten Riffs einfach nicht erzeugt wird. Dass hier dennoch keine Dilettanten am Werk sind, sondern Downstroke eine Band mit vorzeigbarer Erfahrung ist, zeigt ein Blick auf die bisherigen Supportauftritte für unter anderem Dying Fetus, Desaster und Dark Age.

Auch nach mehrmaligen Hören der Scheibe will bei mir dennoch kein Funke überspringen, so sehr ich mich auch um Zugang zu der Musik bemühe. So bleibt als Fazit, dass hier zwar einige coole Riffs auf dem Silberling vertreten sind, aber wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, machen ein paar coole Riffs noch keine gute CD.

Albuminfo

Punkte

 

2/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

5/2004

Format

CD

Land

Genre

Death Metal