Tharen (Abigor, Heidenreich) und Elisabeth Torsier (Abigor, Antichrisis) riefen im Jahre 1997 das Projekt "Dargaard" ins Leben. Doch "Rise and Fall" ist bereits das vierte veröffentlichte Album und zeigt, dass aus diesem so genannten Projekt nun doch mehr geworden ist.

Die Songs und vor allem das bombastische Intro erinnern an die Struktur eines Soundtracks und wären an einem Konzert eher fehl am Platz. Die Musik von Dargaard ist für ruhige oder nachdenkliche Stunden in eines jeden Leben gedacht. Die Songs schaffen es Emotionen hervorzurufen und einen richtig in die wundervolle Welt der Musik hineinzuziehen. Die langsamen Rhythmen und die herrlichen Melodien wirken melancholisch und geheimnisvoll. Doch nicht nur diese Melancholie und Verzweiflung finden in ihren Werken Platz. Zugleich wirken die Songs anregend und meditativ.

Elisabeth beweist, dass Sie singen kann und überzeugt mit ihrer starken und eindringlichen Stimme. Unterstützt wird Sie durch teilweises Einsetzen von Tharen: Sprechgesang, Geflüster und eindringlicher Chorgesang untermalen die geheimnisvolle Atmosphäre vollumfänglich. Dieser Wechsel bzw. dieses Gleichlaufen der Frauen- und Männerstimme ist perfekt aufeinander abgestimmt und ergänzt sich zu einer wirkungsvollen Szenerie.

Eigenständig und kreativ, das sind ihre Lieder allemal. Dazu kommt, dass alle Lieder verschieden aufgebaut sind und mannigfaltigste musikalische Elemente verwendet werden. Unter anderem sind Klaviermelodien, Streicherklänge und Harfenmelodien zu hören: Durch die Unterstützung eines Synthesizers wird ein ganzes Orchester erzeugt. Es sollte also beim Hörer neben einem Verständnis für langsame und melancholische Songs auch eine gewisse Vorliebe für klassisch angehauchte Musik vorhanden sein, damit sich der Kauf von "Rise and Fall" lohnt.

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Napalm Records

Veröffentlichung

5/2004

Format

CD

Land

Genre

Gothic