Die Spanier setzen sich mit "A New Constellation" doch ziemlich genau zwischen die oft zitierten Stühle. Anspruch haben sie, melodisch sind sie auch. Handwerklich ist auch alles soweit gut, nur leider verträgt sich die dargebotene Mischung meines Erachtens nicht sonderlich gut. Für Fans von progressivem "normalen" Metal sind Nahemah wohl zu hart. Die Rock-Fraktion (Dream Theater und ähnliches) dürfte sich wohl auch nicht angesprochen fühlen.
Dies liegt vor allem am derbem Gröhlgesang, der so gar nicht zu den oft ruhigen und melodischen Teilen in der Musik passen will. Klar, es gibt auch einige Abschnitte mit Klargesang. Aber irgendwie passt das nicht so richtig zusammen. Habe ich in letzter Zeit oft so gehört, keine Ahnung warum das so verbreitet ist. Bin ich der einzige den das stört? Muss wohl, an Bands dieser Machart mangelt es ja nun wirklich nicht.
Und richtig progressiv ist die Musik von Nahemah auch nicht. Zumindest hatte ich beim mehrmaligem Lauschen von "A New Constellation" keine Probleme der Musik zu folgen, da die Arrangements jetzt auch nicht so komplex und vielschichtig sind. Die Spanier können auch auf der musikalischen Seite dem allseits bekannten "Opeth"- Konzept nichts Neues hinzufügen. Nett gemacht, aber nicht überragend, wäre wohl die passende Umschreibung.
Es bleibt eine nette Scheibe für Genrefreunde, bei der es leider in keinerlei Hinsicht etwas grossartiges zu entdecken gibt...
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Lifeforce |
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Veröffentlichung |
6/2009 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |