Na also. Wer technischen Elchotod mag, kann seit Jahren auf Dismember zählen und mit "Where Ironcrosses Grow" dürften alle Dismember Fans zufrieden sein: Der Titelsong und Opener drückt gleich mächtig aufs Gaspedal und wartet abwechslungsweise mit eingängigen Leads im Refrain und Geschwindigkeitsattacken auf. Auf einer ähnlichen Schiene fährt "Forged With Hate", der zweite Song hat aber noch etwas melodiösere Teile und mehr Groove. Dismember können aber auch langsamer und melodiöser, wie sich in den nächsten Songs zeigt. Das stellenweise bleischwere "Me-God" oder das zu Beginn mit originellen, choralen Gebetsgesängen unterlegte "Chasing The Serpent" beweisen dies auf eindrückliche Art und Weise. Und ab dann kennt der Lautstärkeregler nur noch eine Richtung: Lauter, lauter, lauter! Denn die hochkarätigsten Songs wie das eingängige "Where Angels Fear To Tread" oder das durchdachte "As The Coins Upon Your Eyes", aber auch der wie schon bei jedem Dismember-Album killende letzte Song, folgen erst in der noch etwas besseren zweiten Hälfte des Albums.
Dismember sind also auch anno 2004 noch voll dabei wie eh und je. Ob "Where Ironcrosses Grow” aber gerade das beste Dismember Album ist, wage ich zu bezweifeln. Aber auf jeden Fall ist es ein äusserst gelungenes Stück Werk, das sich jeder Schwedentod-Anhänger, der etwas auf sich hält, zulegen sollte.
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Karmageddon Media |
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Veröffentlichung |
3/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |