Laut Labelfetzen haben wir es hier mit hyperschnellem Black Metal in der Tradition von Mayhem/Darkthrone zu tun. Alles falsch. Black Dawn bedienen sich eindeutig der schwedischen Marduk/Dark Funeral Schule mit einem leichten Death Metal Touch. Diese Mixtur wird uns allerdings mehr schlecht als recht vorgetragen. Auf Blood For Satan herrscht die gute, alte "Knüppel-aus-dem-Sack" Marschrichtung. Das heisst: Stumpfes Gebolze von Anfang bis Ende, ohne jegliche Abwechslung plus ketzerische Vocals, die so klingen, als würde ein kleines Baby der gesamten Christenheit die Pest an den
Hals wünschen. Dazu kommt ein Drummer, der anscheinend nur extrem schnelle Blastbeats spielen kann, während sich die Gitarren- und Bassfraktion mit schon tausendfach gehörten Riffs durch die Schädeldecke des Hörers schreddert und fräst. Kurz: Dieser Silberling ist überflüssig - braucht kein Mensch. Zwar sind die Songs sehr aggressiv und würden selbst eine Panzerdivision über den Jordan befördern, aber Blood For Satan wird mit der Zeit einfach langweilig. Die Songs sind zu monoton und ähneln sich zu sehr. Keine Spur von Abwechslung. Black Dawn wollen um's Verrecken "Evil" rüberkommen und achten überhaupt nicht auf die Musik. Ganz nach dem Motto: Image ist alles, Musik ist nichts.
Diese Platte ist nur etwas für die Marduk Fraktion. Diese wird am ehesten gefallen an dem Material finden können. Wer nie genug Geknüppel haben kann und sich die Gehirnwindungen freipusten will, der sollte sich diese Tortur mal antun. Alle anderen, die lieber Musik hören, sollten die Finger davon lassen.
Albuminfo
Punkte |
0/5 |
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Label |
Season Of Mist |
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Veröffentlichung |
1/2002 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |