Sarnath, die ihr womöglich schon vom Burzum Tribute "Visions" kennt, nehmen die Herausforderung mit ihrem zweiten Demo "Cursed land" trotzdem an. Unter dem Motto, alles aufs Wesentliche zu konzentrieren, erzeugen die Helvetier eine frostige Stimmung, die sich durch die ganze CD hindurchzieht. Meistens sind die Gitarrenlinien einfach strukturiert und es gibt oft wiederholende Riffs. Das ist aber nicht unbedingt negativ zu werten, denn genau dadurch kommt eine rauhe Black Metal Stimmung auf. Auch die Drums sind meistens monoton, aber dadurch ziemlich emotionsgeladen, wobei die Emotionen nicht in der Musik, sondern beim Hörer selbst entstehen. Dazu kommen einige rituelle und mystisch-meditative Klänge, die unter anderem in einem keyboardlastigen Song in der Tradition der späten Burzum zum Ausdruck kommen. Ansonsten wird aber auf Keyboards völlig verzichtet. Erstaunlicherweise spielt Sarnath fast immer im mittleren Tempo und wird im Song "Dragonship" sogar etwas schleppend, bleibt aber verhältnismässig melodiös.
Nicht ganz so gut gefallen mag mir der Gesang, der etwas künstlich wirkt und die sonst so kühle Atmosphäre nicht zu unterstützen vermag, dazu ist er einfach zu wenig kreischig, etwas zu kehlig fauchend und er hat zu wenig langanhaltende Töne.
Produktionstechnisch hat sich Sarnath entschieden den rauhen Gitarrenklang nicht unnötig zu säubern und behält so die natürlichen Klänge recht autentisch bei. Die Gitarren halten sich auch recht im Vordergrund, währenddem sich die Trommeln vornehm zurückhalten.
Wer schon lange auf ein Black Metal Demo gewartet hat, das mit seiner Stimmung zu überzeugen weiss, jedoch technisch nicht allzu hochstehend ist, der soll auf jeden Fall einmal auf der Bandwebsite reinschauen.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
5/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |