Keinesfalls liessen sich die schwarzmetallischen Klänge, die I.H. in seiner wohligen Stube eingespielt hat, als alte Schule bezeichnen und dennoch repräsentieren sie alles, was Schwarzmetall der alten Schule ausmachte: Schwermut und tiefschürfender Hass, sowie sphärische Klänge mit einem ausgeprägten Hang zur Frostigkeit und fiesen Räudigkeit. Warum Forest Of Fog aber keinesfalls bloss in den Venen von Burzum schwimmt, wird schnell deutlich. Melodie und Hymne stehen viel mehr im Zentrum. Akustisch anmutende Gitarren, saubere Gesangspartien und dezente Chorgesänge lassen gar eine Tendenz in Richtung Pagan Metal erkennen. Mit zarten Klaviereinlagen, teilweise technisch anspruchsvollen Gitarrenspielereien und einer grossen Portion Abwechslung unterstreicht I.H. seinen Willen, mehr als bloss alte Schule zu sein. Dennoch verliert "Nebelhymnen" nie die raue Atmosphäre und läuft nicht einmal Ansatzweise in Gefahr auch nur im geringsten kitschig zu wirken.
Die surrenden Gitarrenwände, die intelligente Art und Weise, wie die Stücke aufgebaut sind und die Dynamik, die durch dezente Anleihen aus schwarzmetallfremden Genres wie Pagan und Thrash Metal entsteht, die trübsinnigen Melodien und die unauffällig programmierten Trommelklänge machen "Nebelhymnen" zu einem besonderen Stück Musik. Deshalb hier meine Empfehlung: Lauscht auf der Webseite den Klängen von Forest Of Fog und lasst euch in diesen Wald des Nebels entführen, geniesst die Wohlklänge und bestellt euch ein Werk, das sich alles andere als zu verstecken braucht!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
3/2005 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |