Wenn es euch wie mir geht und ihr bisher von den Zentralschweizern The Cranium nur wenig bis gar nichts gehört habt, dann habt ihr klar etwas verpasst. Und was ihr verpasst habt sind nicht einfach nur knappe zwölf Minuten Death Metal, die auf dem ersten Demo "Murder Panic" zu hören sind.

Die drei eingespielten Songs "murder panic", "all ends" und "daemonia" bieten einen Ohrenschmaus, wie ich ihn bei einem Death Metal Debut schon lange nicht mehr erlebt habe: Währenddem der Gesang in Bolt Thrower Manier gemächlich und abwechslungsreich in konstant tiefem Grunzbereich bleibt, brennen daneben Gitarren (Lead- und Rhythmusgitarre sind beide von Mühli eingespielt, die Bassklänge liefert Iwan) voll durch und brechen so manchen Geschwindigkeitsrekord. Der Trommelwirbel tut dem gleich: Praktisch immer hält er sich zwischen schnellem und sehr schnellem Tempo auf.

Bei all dem Geschwindigkeitsrausch kommt die Abwechslung nicht zu kurz. So sind vor allem die Übergänge und die Rhythmuswechsel besonders geglückt, auch wenn diese dem einen oder anderen fast schon zu verspielt vorkommen könnten. Am Songaufbau könnte jedoch noch etwas gearbeitet werden, denn die Stücke weisen alle kaum Spannungskurven auf, sondern wirbeln von der ersten bis zur letzen Sekunde voll durch.

Eingespielt wurde die CD in Lausanne im Bellfontaine Studio, wo den Songs auch ein würdiges Mastering und ein gelungener Mix verpasst wurde, so dass ich die CD trotz der kurzen Spielzeit wirklich empfehlen kann!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

4/2003

Format

CD

Land

Genre

Death Metal