Immer wieder trifft man auf Bands, deren Namen man schon irgendwo schon gehört zu haben glaubt. Bei Disgorge aus Mexico könnte das daran liegen, dass sie nicht die einzige Band mit diesem Namen sind. Vielleicht auch daran, dass die Band schon beinahe 10 Jahre aktiv ist.

Warum man die Band auch immer kennt, Disgorge haben es verdient, aus dem Untergrund hinauszuwachsen. Ob das mit dem neuen Output "Necrholocaust" und ihrem brutalen Death Metal und Goregrind Gemisch gelingen wird, wird sich noch zeigen. Was der Band aber auf jeden Fall gelingt, ist es, euch den letzten Hauch von Agressionen aus dem Kopf zu prügeln.

Das Rezept der Band heisst brachialen Grunzgesang und selten etwas Gekeife mit heftigen Blastbeats und Knüppeleinlagen, sowie wuchtige, im allgemeinen aber etwas zu leise geratenen Gitarrenriffs zu vereinen und so eine warhaftig fleischzerreissende Symbiose brutalen Death Metals durch die Boxen dröhnen zu lassen. Gelegentlich wagen sich Antimo, Ed und Willy sogar an ein bisschen Melodie und etwas gemächlichere und groovigere Parts heran, in denen es sogar saubere Gitarrenlinien zu hören gibt.

Allerdings bringt die Band trotz einigen Samples, die vor allem zwischen den Songs zum Einsatz kommen und irgendwie nicht wirklich zusammenpassen, nicht aussergewöhnlich viel Neues, kann aber mit soliden technischen Fähigkeiten überzeugen. Schade ist nur, dass die Produktion manchmal etwas wirr bleibt und etwas kernigere Riffs sicherlich gut tun würden.

Genügend krank und wünschenswert morbide sind Disgorge aber auf jeden Fall und einige Songs gehen sogar richtig ab, obwohl es den Basstrommeln nicht selten an Durchschlagskraft mangelt. Trotzdem kann man zumindest einen der beiden Daumen nach oben halten.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Xtreem Music

Veröffentlichung

5/2003

Format

CD

Land

Genre

Death Metal