Typischerweise sind die Songs kurz, dafür umso intensiver und überhäuft von Blast Beats und Doublebase Attaken. Nur ab und zu macht das Trommelwerk Pause, um den Gitarren vorrang zu lassen. Diese wiederum sind ziemlich typisch für dieses Genre, dafür technisch einwandfrei eingespielt. Die meisten Riffs sind ziemlich mitreissend, gelungen und stellenweise etwas Thrash Metal beeinflusst. Trotzdem fehlt ihnen etwas Eingängigkeit und Eigenständigkeit, so dass sie von anderen Bands leicht unterscheidbar wären.
Gesanglich verwendet Todesblei meistens einen ziemlich kehligen Grunz, der für meinen Geschmak aber zu wenig Abwechslung zu bieten hat. Daran ändert auch die Tendenz zum Kreischen nichts, die sich ab und zu zeigt. Die Texte sind allesamt in Deutsch. Und wieder einmal zeigt sich, dass sich unsere Sprache durchaus für Death Metal eignet. Dies auf jeden Fall von der akkustischen Seite her. Von der sprachlichen Seite her wirken die Lyrics etwas plump, jedoch passend und da sie ziemlich direkt sind bilden sie einen guten Hintergrund zum direkten Songaufbau der Songs.
Ein leicht negativen Aspekt stellt die Produktionsqualität dar. Sie ist zwar nicht allzu schlecht, doch wäre bei den wirklich guten Songs noch mehr drin gelegen: Die Gitarren, sowie die Stimme wirken leicht dumpf und die Trommeln sind nicht immer in optimaler Lautstärke.
Trotzdem ist das neue Werk von Todesblei als gelungen zu betrachten und für jeden brutal Death Metal Fetischisten zu empfehlen!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
4/2003 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Death Metal |