Doch nun zur Musik. Vargsriket machen rohen Black Metal der klassischen Art: keine Keyboards, kaum Kompromisse und natürlich kein Frauengesang. Die CD enthält 13 Titel, jedoch ist jedes zweite ein Zwischenstück, seien es atmosphärespendende Geräusche, Stimmen oder Naturgeräusche. Einerseits lockert dies etwas auf, andererseits wirkt die CD über die ganze Laufzeit hindurch dadurch etwas zerstückelt. Meistens halten sich die Songs strukturell gesehen in einem recht einfachen Rahmen, jedoch mit zahlreichen Tempovariationen, extremen und befreienden Teilen, oft auch mit wuchtigem Geboltze.
Die Riffs sind zwar fast alle herrlich roh und hasserfüllt, sie wiederholen sich aber innerhalb eines Songs oft, was den Langzeiteffekt der CD etwas verringert. Die Drums leiten die Gitarre und den Bass ideal, denn Tru weiss auch in schnelleren Teilen den Takt zu halten. Manchmal wagt man sich sogar an Marsch-ähnliche Rhythmen heran.
Der Bass ist auch recht gut gespielt und das hört man auch ohne sich stark konzentrieren zu müssen, denn der Tieftöner ist eindeutig zu laut produziert und schäppert so unnötig weit im Vordergrund, anstatt zu unterstützen. Abgesehen davon ist die Produktion professionell und genau richtig für rohen Black Metal. Die Lieder wechseln zwischen sehr aggressiv und rhythmisch bis extrem. Dennoch haben sie einen hohen Wiedererkennungsgras, was der Band selber eine gewisse Eigenständigkeit verleiht.
Schade ist nur, dass die Songs nicht immer komplex sind, ansonsten gefällt mir Vargsriket nämlich extrem gut!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
4/2002 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |