Skogens drittes Album "Eld" aus dem Jahr 2012 wird heuer bei Nordvis wiederbelebt und kommt in Eins-zu-eins-Umsetzung, also ohne Extras drauf, als Vinyl und CD in die Läden.

"Eld" bietet eine Stunde lang unterkühltes Schwarzmetall, das zwar nie so richtig rasant losbrettert, aber auch nicht unflott daherkommt. Belebt und mit Hang zum okkulten Ritual sowie zum weich blubbernden Bass ("Monolith"), aber auch mit Drift in die progressiv angehauchte Ecke bietet es kalkuliertes und überraschungsfreies Vergnügen. Zarte Akustikzupferei ("Monolith") mischt sich folkige Stimmung fördernd ein und an der vokalen Front herrscht Abwechslung mit gelegentlichem Chor- und Klargesang, auch wenn rauer (und eintöniger) Gesang dominiert. Skogen mixen nach bewährtem Muster und weil sie nichts Aussergewöhnliches wagen, bleibt die Atmosphäre durchgängig drückend und schwer. Lediglich das Instrumental "Nihil Sine Morte" zieht in ambienter Luftigkeit vorbei. "Aska" empfiehlt sich als Sofortzünder, denn mit spürbarer Angriffslust verlassen Skogen die mittlere Spur und zeigen, dass sie auch Dampf machen können. Danach verharzt die Platte stellenweise durch manche Länge und progressive Dudelei, was für kurzzeitige Stimmungsabsacker sorgt. Skogen kriegen zwar jedes Mal wieder die Kurve, aber verdichteter, also von der ein oder anderen Wiederholung befreit, und mit einem Schuss Pfeffer drauf, wäre (bei mir) mehr zu holen gewesen.

Albuminfo

Punkte

 

3/5

Label

Nordvis

Veröffentlichung

2/2017

Format

CD

Land

Genre

Black Metal