Lässt der Bandname eher auf traditionellen Black Metal schliessen, überraschen die Franzosen doch durch eine eher moderne, aber überwiegend langsamere Variante schwarzer Tonkunst. So werden doch einige Effekte und Samples, speziell bei den Drums, eingesetzt. Die Gitarrenarbeit ist leider nicht so speziell und vermutlich auch ein Grund dafür, warum "Nothinglefttofightfor" einfach nicht so recht zünden will.
Die Kompositionen an sich sind gar nicht mal so schlecht, aber speziell am Anfang des Albums so vorhersehbar, dass vieles einfach nur so vorbeirauscht und man nicht von den Stücken gefesselt oder in Anspruch genommen wird. Die vielen akustischen/elektronischen Zwischensequenzen tun ein Übriges, den Fluss des Albums zu unterbrechen. Besserung ist erst im hinteren Drittel in Sicht, wenn das Tempo etwas anzieht, wie z.B. bei "Le vice comme volonté". Speziell bei diesem Stück merkt man, dass der Dreier musikalisch schon etwas drauf hat, auch die Screams kommen sehr aggressiv. Interessant, wie krass Französisch auch noch klingen kann.
Der Gesang ist dann aber auch noch ein Punkt, an dem man sich stören kann, da er nämlich oftmals extrem verzerrt kommt. Ein bisschen weniger wäre eventuell auch mehr gewesen, da die Stimme grundsätzlich nicht schlecht ist. Ein weiterer Höhepunkt folgt noch zum Schluss mit dem Titeltrack "Nothing left to fight for", in dem Malleus Maleficarum endlich zeigen, dass sie spannende Stücke schreiben können und, wenn sie wollen, auch die akustischen Teile richtig in einen Song integrieren können.
Leider ist es insgesamt zu wenig um hier mit einer guten Note herauszukommen. Ich bin jedoch guter Hoffnung, dass es auf der nächsten CD besser werden könnte. Die Ansätze sind da.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Aura Mystique |
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Veröffentlichung |
1/2008 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |