Einziger Wermutstropfen ist das Schlagzeug. Es fühlt sich kalt und zu gleich tönend an. Sprich: Es ist ein herauszuhörender Drumcomputer.
Nach ihrer in Windeseile produzierten 4-Track EP "Stories Once Told" hauen sie, in ihrem Gründungsjahr, nur sechs Monate später ein acht Stücke starkes Album raus.
Darauf vertreten sind Metal massenkompatible Viking/Pagan Metal Hymnen.
Wahrlich mitreissende Stücke wie der Opener, welcher trotz typischer Klänge eigenen Charakter hat.
"Towards Arcane Shores" klingt mir dann etwas zu abgegriffen und schafft mit den Synthies eine eher unangenehme Atmosphäre.
Das epische Titelstück hingegen beweist diesbezüglich eine feinfühligere Herangehensweise. Durch regelmässige Tempowechsel und Variation in Härtegrad und Gesang wird hier Kurzweil über zehneinhalb Minuten betrieben.
Das gesamte Album zeigt spielerisches Vermögen, wenn auch der klare Gesang, besonders in "The Sea Of Barren Ground", etwas in den Ohren schmerzt.
Man bewegt sich viel im Midtempobereich, mit der einen oder anderen Spitze nach oben wie unten.
Gern wird auch mal ein Marsch mit eingerührt, so dass jedes Lied für sich nicht auf der Stelle tritt.
Über die gesamte Spielzeit hinweg kann dieser Eindruck leider nicht gehalten werden.
Fazit: Musik, welche "auf den Spuren von Falkenbach, Moonsorrow und Thyrfing" wandelt zu erschaffen ist ihnen, wie gewünscht, gelungen. Man hat keinen Klon geschaffen. Anhaltendes Interesse weckende Eigenständigkeit ist aber ebenfalls nicht herausgekommen.
Acht Lieder mit einer Spielzeit von fast 50 Minuten sind in diesem Fall zu viel. Einzeln eingestreut zwischen einer Vielzahl anderer Stücke täten sie einem feuchtfröhlichen Abend jedoch keinen Abbruch.
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
8/2012 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |