Obwohl mir Eschaton bislang nur namentlich ein Begriff waren, wurden mir stets ans Herz gelegt, mich näher mit dem wohl recht ungewöhnlichen Black Metal der Österreicher zu befassen. Jetzt habe ich also endlich die Möglichkeit und dementsprechend gespannt bin ich auf "Isolated Intelligence".

Eschaton überraschen mit progressiver Gitarrenarbeit, welche manchmal in disharmonischen Akkordfolgen, mal in beinahe Death Metal-artigen Riffs mündet. Immer wieder erinnert mich "Isolated Intelligence" dabei an eine geradlinigere Version von Deathspell Omega und, insbesondere stimmlich an die polnischen Massemord, mit denen ich eine ähnliche Melodie-Arbeit verbinde.

Gelungen eingesetzt und umgesetzt ist auch der stellenweise eingestreute Klargesang. Lediglich die Darbietung der Gastsängerin muss ich als Schönheitsfehler deklarieren – zu unmotivert wirkt die gute Dame.

Das Instrumental "The Black Tunnel" stellt für mich den Höhepunkt des Album dar. Dem Namen entsprechend zieht es den Hörer in den Bann und lässt ihn erst gegen Ende des gut viertelstündigen Stücks wieder frei. Dabei wirkt es zeitweilig beinahe wie eine lange Improvisation.

Was bleibt jetzt also von "Isolated Intelligence"? Eschaton präsentieren ein modernes, progressives Album, welches mit toller Gitarrenarbeit aufwartet – ohne dabei jedoch den Bezug zum Black Metal missen zu verlassen. Auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

Albuminfo

Punkte

 

4/5

Label

Eigenproduktion

Veröffentlichung

7/2012

Format

CD

Land

Genre

Black Metal