Alle Infos zu der Band und ihrer Aktivitäten ergab nichts in besagte Richtung, sondern offenbarte ein Ein-Mann-Projekt, welches sich eben auch mit der Heimat und ihrer Sprache befasst.
Bin mir fast sicher, dass die Texte dieser EP ausserhalb des Black Metal- und Oi-Rockbereichs kaum für Aufregung sorgen würden.
Aber es bleibt ein provokativer Faktor, mit dem man gerne spielt, um auf sich aufmerksam zu machen, wenn man Worte wie Blut, Rein, Heimat und Stolz in Zusammenhang setzt. Gewidmet ist diese EP den Dichtern und Denkern Deutschlands, zu denen man sich selber anscheinend auch zählt. So formuliert man hier und da etwas altertümlich und sucht den Klang der Worte um der Lautmalerei und des Sinnes gemeinsam (also ungefähr wie der letzte Satz). Die Produktion ist relativ dünn und matschig, aber die nötigen Strukturen sind noch zu erkennen.
Als Sounduntermalung zu den Texten wird hauptsächlich schleppend atmosphärischer BM mit wenigen flotten Polkarhythmen genutzt. Das Ganze wirkt schlicht, ein bisschen wie alte Schule, jedoch nicht schlecht. Was von Anfang an in meinem Ohr falsch klingt ist der Gesang. Er wirkt so aufgezwungen und teils auch plump auf die Musik gelegt, als sei gar keine Gesangslinie entwickelt worden.
Fazit: Grosses Kino ist es nicht. Man sollte nicht immer versuchen alles allein auf die Beine zu stellen, gerade eine talentierte Stimme könnte die Wirkung um einiges verbessern. Akzeptables Mittelmass für den schwarzen Untergrund.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
|
Label |
Der Neue Weg |
|
Veröffentlichung |
10/2011 |
|
Format |
CD |
|
Land |
|
|
Genre |
Black Metal |