Um eines vorweg zu nehmen: Diese CD bietet nichts, was man von anderen Bands nicht auch schon kennt. Jedoch muss man in Anbetracht des Alters der Bandmitglieder und der Band selbst auch nicht erwarten, dass sie jetzt schon Meilensteine setzen.
Das erste Stück nennt sich "Blutgeruch". Wenn man dieses hört, kommt einem aber eher ein Geruch von Eintönigkeit in den Sinn. Trotz vielen Rhythmuswechseln und abwechselnden Melodien kommt mir fast das ganze Stück vom Anfang bis zum Ende gleich vor. Die einzige wirkliche Abwechslung bringt der Gesang, welcher dem Ganzen ein bisschen Dynamik verleiht. "Hass kann töten", welches das zweite Stück auf dem Silberling ist, macht da schon den besseren Anfang. Denn schon zu Beginn des Stückes kommt nach einem kurzen Intro ein eher schnellerer Teil, von dem ich schon ganz begeistert bin; das Niveau hat sich erheblich gesteigert. Dieses Stück ist auch viel abwechslungsreicher. Ausserdem kommt eine persönliche Note hervor (wenn auch nur eine ganz kleine), die die Band hier gut eingebracht hat. Das Ganze fängt an mir zu gefallen. Zum Schluss folgt noch der einzige auf Englisch getextete Song. Leider wird hier wieder ein Rückschritt in Richtung des ersten Titels gemacht, was weniger Variation bedeutet. Trotzdem ist er nicht ganz so einförmig wie der Opener.
Inhaltlich handeln die Texte der ersten beiden Titel eher von Angst, Trauer und Hass, der Text von "Seven Years of silent misery" hingegen, könnte fast schon von Manowar stammen :-).
Gesamthaft hat Pyracantha für ihre bisherige Erfahrung ein beachtliches Demo herausgebracht. Man merkt auch, dass sie Potential haben, um ihr Songwriting noch ziemlich zu verbessern (positives Beispiel dazu ist "Hass kann töten"). Mal abwarten, ob man den Namen Pyracantha auch mal auf einem Vollzeit Album lesen kann.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
10/2004 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |