Liz Gorgeous nennt sich das attraktive Frontmädel der deutschen Thrashkapelle Dying Gorgeous Lies. Gleich vorweg, ich kann mit ihrer Stimme nicht viel anfangen, die meist in räudigem Krächzgesang ausartet. So kratzig wie ihre Stimme rüber kommt, ist zu befürchten, dass sie sich gleich die Seele aus dem Leibe kotzt. Beim Song "Madrugada" kriege ich regelmässig Hühnerhaut, weil sie die hohen Töne einfach nicht sauber trifft und ihr Clear-Gesang lässt ebenfalls zu wünschen übrig.
Ansonsten liefern Dying Gorgeous Lies eine ordentliche, punkig-thrashige Mischung im Stil des dreckigen 90er Thrash Metal ab. Einige Songtexte der Bayern sind politisch motiviert. Das Album ist abwechslungsreich und Songs wie "W:A:R" oder "Hentai no Bakayarou" haben durchaus gefallenden Wiedererkennungswert. Die Midtempo-Riffattacken sind zwar eher einfach gehalten, sie sind aber trotzdem eingängig. Besonders der Opener "DGL", entwickelt sich zu einem mittelprächtigen Ohrwurm, wenn da nur nicht die erwähnte Stimme wäre.
Diejenigen, welche sich mit dem gewöhnungsbedürftigen Gesangsorgan von Frau "Gorgeous" anfreunden können, werden sicher ihre Freude am Erstlingswerk haben, ich nicht.
Albuminfo
Punkte |
2/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
4/2012 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Thrash Metal |