Den Erstling "Through The Dark Pale Gravelands" habe ich seinerzeit versäumt, Rundumschlag Nummer Zwei ist nun meiner.
Auf der Pfanne haben die fünf Dreschflegel beinharten Black Metal der alten Schule, der die chronische Aufweichung mit modernen Einschüben beim besten Willen nicht nötig gehabt hätte und alleine deswegen gelegentlich die Waffen strecken muss.
So geschieht es nicht selten, dass man eine Prügelattacke noch vor ihrem Höhepunkt abwürgt, nur um einen pseudo-kreativen Keil einzuschlagen, der sich als Sample oder atmosphärisches Instrumental äussert und dem wütenden Reigen komplett den Sturm aus den Segeln nimmt.
Davon schwerlich abgesehen hakt es am Songwriting, das zwar an und für sich absolut in Ordnung geht, dem es jedoch akut an Wiedererkennungswert oder zumindest einer Spur Exklusivität mangelt.
Drückt man auch diesbezüglich ein Auge zu, so darf man sich erfreuen an einem sauber produzierten und tadellos eingeknüppelten Stück Black Metal, das dank seiner Intensität vielen Tonangebern der Gegenwart die Tränen in die Augen treiben dürfte.
Keine grosse Sache also, die Wardaemonic mit "Echoes Of Ageless Flames" da anbieten, aber im blassen Rund der aktuellen Eigenproduzenten in Relation doch eindeutig hörenswert.
Hieran darf weiter gewerkelt werden, dann haut man beim nächsten Mal ordentlich rein!
Albuminfo
Punkte |
3/5 |
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Label |
Eigenproduktion |
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Veröffentlichung |
6/2011 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |