Die 4 Belgier, deren Texte von Erkenntnis, Kosmologie und nicht gerade der standard Black Metal Lyrik handeln, lassen ihr neustes Werk mit ruhigen Gitarrenklängen einleiten, worauf ein langsamer, sich regelrecht wälzender Song aufbaut.
Man hört die mittlerweile 7 Jahre Erfahrung heraus bei der Platte. Breaks sind genau richtig gesetzt, die scharfen Gitarrenriffs ergänzen sich wunderbar und das Schlagzeug zeigt auch des Öfteren, was man so bieten kann. Insbesondere gefällt mir die Stimme des Frontmanns (welcher übrigens u. a. auch bei Theudo und The Quiescent tätig ist). Sie schliesst das Klangbild regelrecht ab und gibt dem Musikalischen noch den letzten Schliff. Ein weiteres Plus für mich sind die eingefügten Effekte, wie u.a. das leichte "Knistern" eines Schallplattenspielers an wenigen Stellen (da kommt doch mal Atmosphäre auf!). Insgesamt bekommt man bei "MXCII" einen gelungenen Mix aus schnellen, rasenden Parts und mächtigen, zum Mitnicken einladenden ruhigeren Teilen. Was mir persönlich ein ganz kleiner Dorn im Auge ist, sind die Längen der Songs. Es gibt nur einen der unter 5 Minuten dauert. Ansonsten stellt man sich auf 7-10 Minuten Dauerbeschallung ein. Aber solch Aspekte sind für jeden ja anders.
Schlussendlich muss ich sagen, dass Gorath einen ordentlichen Langspieler auf die Beine gestellt haben und ich sie eigentlich fast jedem in den Plattenspieler wünschen kann!
Albuminfo
Punkte |
4/5 |
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Label |
Twilight |
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Veröffentlichung |
5/2010 |
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Format |
CD |
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Land |
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Genre |
Black Metal |